Die Wingertsbergschule auf dem Weg zur „Sozialwirksamen Schule“

nach dem Konzept von Dr. Werner H. Hopf        http://www.sozialwirksame-schule.de

 

Das Kollegium der Wingertsbergschule hatte zwei Pädagogische Tage (05.04.2014- und 18.10.2014) 
zum Thema „Sozialwirksame Schule“ durchgeführt mit folgenden Zielen und Inhalten.

Ziele:

Das Konzept der „Sozialwirksamen Schule“ zielt auf den Erziehungsauftrag und die Lernkultur einer Schule. Es bezieht die sozialen und motivationalen Probleme von Schülern und Lehrkräften ein, durch die das gemeinsame Lernen und Schulleben belastet werden. Die Ziele der „Sozialwirksamen Schule“ sind:

  • Verbesserung der schulischen Erziehungsaufgabe
  • Entwicklung des Sozialklimas und der Lernkultur
  • Vermittlung sozialer Kompetenzen an Schülerinnen und Schüler und Stärkung ihrer Persönlichkeit
  • Verminderung von Aggressivität und Gewalttätigkeit in der Schule

Bei der Umsetzung des Konzepts der Sozialwirksamen Schule müssen Lehrkräfte und Schüler einbezogen werden. Es geht um die Entwicklung eines Gesamtkonzepts und nicht um die bloße Anhäufung von Einzelaktivitäten.

Inhalte:

  • Eine gemeinsame pädagogische Grundorientierung durch ein Erziehungskonzept (autoritative Erziehung) als gemeinsame Ausgangsbasis und die Umsetzung im Schulalltag
  • Was bedeutet Sozialwirksame Schule auf der Schulebene für LehrerInnen, SchülerInnen, Elternarbeit
  • Das Konzept der Sozialwirksamen Schule auf Klassenebene
  • Förderung und Unterstützungsmaßnahmen für ProblemschülerInnen auf Individualebene
  • Gemeinsame Erarbeitung einer Konzeption zur Umsetzung der Schritte

Ergebnisse:

  • Alltägliche Herausforderungen in der Wingertsbergschule
  • Diskrepanz zwischen schulischen und häuslichen Erziehungsvorstellungen
  • Unselbstständigkeit
  • Aggression
  • Vereinzelte fehlende Kooperationsfähigkeit vom Elternhaus
  • Überlastete Lehrer
  • Missachtung von Regeln
  • Ich-Bezogenheit

Ziele für die gemeinsame Arbeit:

  • Vermittlung sozialer Kompetenzen (sozial kompetente Kinder)
  • Stärkung der Schülerpersönlichkeit (starke Kinder)
  • Entlastung der Lehrkräfte (entlastete Lehrkräfte)
  • Prävention von Schülergewalt (agressionsfreier Schulalltag)
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unterricht

Pädagogisches Konzept:

Lehrkraft

  • ist Vorbild
  • schafft Transparenz
  • schafft eine angstfreie Atmosphäre
  • hört zu, fragt nach und versucht, das Kind zu verstehen
  • leistet Hilfestellung und ist kein „Defizitfahnder“
  • verstärkt positives Verhalten 

Stärken stärken – Schwächen schwächen

 

Werte:

  • Verantwortung
  • Friedfertigkeit
  • Höflichkeit
  • Gemeinschaft
  • Lernbereitschaft
  • Selbständigkeit
  • Pünktlichkeit
  • Respekt

 

Regeln und Konsequenzen

  1. Ich bin freundlich, höflich und hilfsbereit zu allen Mitschülern und Erwachsenen.
    Konsequenz: freundliches Hinweisen; evtl. Schimpfwörter dokumentieren
  2. Ich verletze niemanden, weder mit Worten, noch Gesten und Taten.
    Konsequenz:  Entschuldigung; Eltern einbeziehen; Erziehungskonferenz
  3. Ich bin ein gutes Vorbild und verhalte mich so, dass ich und andere lernen können.
    Konsequenz:  Gespräch zwischen Lehrer/in und Schüler/in
  4. Ich gehe mit eigenen und fremden Sachen sorgsam um. Ich helfe mit, dass es sauber und ordentlich ist.
    Konsequenz: Klassenrat, ersetzen des Zeitwertes;
  5. In der Pause halte ich mich an die Pausenregeln.
    Konsequenz:  Eingeschränkte Pause; „Nachdenkbank“; Pausenregeln abschreiben; schriftliche Mitteilung an die Eltern; Unterschrift der Eltern; Elterngespräch; Stellungnahme vor dem Klassenrat;